Über 50 Mitglieder unseres Vereins besuchten an einem herrlichen Frühlingstag die im Oberland gelegene Zisterzienser Stift Stams.
Ein freundlicher Pater führte uns durch das Kloster und berichtete über die Geschichte dieses Barockbaues. Er zeigte uns die wunderschönen Räumlichkeiten und erklärte uns die darin befindlichen Kunstgegenstände.
Das Stift wurde 1273 als Familienstiftung der Grafen von Görz-Tirol durch Meinhard II. und seiner Frau Elisabeth von Bayern als Begräbnisstätte für die Familie gegründet
Die ersten Mönche kamen aus dem Bayerischen Kloster Kaisheim bei Donauwörth. Zwischen 1650 und 1750 wurde die ehemals romanische Stiftskirche im barocken Stil umgebaut und es entstanden die beiden markanten Zwiebeltürme. 1984 erhob Papst Johannes Paul II. die Stamser Stiftskirche in den Rang einer “Basilica minor”.
Bei der Führung durch das Stift konnten die prunkvollen Räume und kostbaren Schätze bestaunt werden. Schöne Deckenfresken, Stuckaturen und schmiedeiserne Gitter schmücken den Innenraum der Kirche.
Der frühbarocke Lebensbaumaltar zeigt über 80 aus Holz geschnitzte und zum großen Teil vergoldete Figuren, die auf dem Lebensbaum gruppiert sind. Mit einer Höhe von 19 Metern ist er wirklich imposant. Der Bernardisaal, die Heilig-Blutkapelle und die „Prälatenstiege“ zählen zu weiteren Prachtstücken des Klosters.
Das Stiftsmuseum macht die Jahrhunderte alte Geschichte des Klosters lebendig. Dabei gibt es nicht nur Prunk zu sehen. Auch Gegenstände aus dem Klosterleben sind ausgestellt und gehören wohl zu den spannendsten Dingen, denn sie gewähren Einblick in den Klosteralltag. Alle Teilnehmer dieses Ausfluges zeigten sich beeindruckt von der imposanten Stiftanlage und den darin gezeigten Kostbarkeiten.
Auf der Rückfahrt durfte natürlich ein Einkehrschwung in einer bekannten Konditorei in Mieming nicht fehlen.